Saturniden - Acherontia atropos und Attacus atlas

 

 

Der Atlas – Falter (Attacus atlas)

 

Der Atlas Falter zählt zu den größten Nachtfaltern der Welt. Weibchen können Flügelspannweiten über 20 cm erreichen. Das Verbreitungsgebiet dieser Falterart erstreckt sich über ganz Südostasien, wo sie fast überall häufig anzutreffen ist. Die Elterntiere des hier ausgestellten Falters stammen aus der Umgebung von Chiang Mai in Thailand.

ADULTE (= erwachsene) Tiere leben nur ca. 10 Tage bis 3 Wochen, nehmen in dieser Zeit keine Nahrung zu sich (Sie haben gar keine Mundwerkzeuge...), werden in der Abenddämmerung aktiv und begeben sich auf die Suche nach Geschlechtspartnern. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier ab (siehe 1), aus denen nach ca. 10 Tagen kleine Raupen (siehe 2) schlüpfen. In den nächsten 2- 3 Monaten, ist die Haupttätigkeit der Raupen Blätter zu fressen (In Deutschland werden sie von Züchtern mit Liguster und Flieder gefüttert). Um zu wachsen müssen sie sich häuten, dass heißt sie schlüpfen aus ihrer alten Haut unter der sich eine neue, größere gebildet hat. Dieser Vorgang findet 5 Mal statt, bis die Raupen ungefähr 7-8 cm lang und 2 –3 cm dick sind. Nun hängen sie sich von Ästen herab und beginnen mit Seide einen Kokon (siehe 3) zu spinnen. Ist diese Arbeit vollendet, häuten sich die Raupen noch einmal, diesmal allerdings zur Puppe, die schon entfernte Ähnlichkeit mit den Faltern hat. Nach ca. 1- 2 Monaten schlüpft aus dem Puppe ein Falter, der noch weich ist und dessen Flügel noch extrem klein sind.  Der frischgeschlüpfte Falter braucht noch einige Zeit, in der er aushärtet und seine Flügel vollkommen ausfährt. Nach einigen Stunden , wenn er vollkommen ausgehärtet ist, startet der neue Falter (siehe 4) seine Suche nach einem Geschlechtspartner und der Kreislauf beginnt von Neuem.

 

 

 

Der Totenkopffalter (Acherontia atropos)

 

Jeder, der den Film „ Das Schweigen der Lämmer“ gesehen hat, sollte diese Schwärmerart zumindest vom Sehen kennen. Acherontia atropos jagt den meisten Menschen einen Schrecken ein, da  die Zeichnung auf seinem THORAX (= Brustpanzer) einem Totenkopf gleicht. Abgesehen davon, ist dieser Falter harmlos. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Nordafrika bis Mitteleuropa. Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Kartoffelpflanze, weswegen sie in Nordafrika als Schädling verrufen sind. Erwachsene Falter wandern jedes Jahr von Nordafrika und dem Mittelmeergebiet nach Mitteleuropa ein (Wanderfalter). Man kann also, mit etwas Glück, diese stattlichen Falter auch hier beobachten. Totenkopffalter werden of in Bienenstöcken beobachtet, wo sie den Honig der Bienen stehlen. Die Entwicklung der Raupen gleicht der des Atlasfalters, allerdings graben sich die Raupen zur Verpuppung ein.

 

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Stand: 06. November 2007 .