Dynastes hercules Zucht- und Haltungsbericht

Dynastes hercules septentrionalis, Männchen aus Costa Rica

Nun ja, viele werden sich nun fragen, warum noch ein Bericht über diese Art, aber es gibt doch einige gute Gründe. Zum einen erfreuen sich Herkuleskäfer einer anhaltenden, ja sogar zunehmenden Popularität, zum anderen scheitern noch immer viele Besitzer an der Haltung und Zucht dieser Art. Da auch mir im Verlauf der Haltung mehrere Fehler unterliefen, möchte ich in diesem Bericht eine Anleitung zur richtigen Vorgehensweise geben.

1. SUBSTRAT: Auch wenn die Larven dieses Käfers Holz fressen, ist es doch ratsam eine Holz - Laub - Mischung im Verhältnis 1 zu1 oder sogar 2 zu 3 anzubieten .

Zum Holz: Man sollte sehr darauf achten, dass man die richtige Qualität, bezüglich Verrottungszustand und Konsistenz findet: Weißfaules Holz ist gut, aber es sollte schon sehr weich sein und vor allem nicht zu nass. Ich habe zumeist Buchen- / Eichen- Holz verwendet, bin im Moment aber auf Birken-/ Erlen- Holz ungestiegen, was von den Larven gut angenommen wird und vor allem in ausreichenden Mengen zu beschaffen ist (für mich ;-)). Allerdings mische ich es mit verrottendem Eichenlaub. Man muss abwarten, ob diese Mischung zu guten Größen der Imagos führt....

Zum Laub: Auch wenn man die Larven ohne weiteres auf reinem Holzsubstrat halten kann, ergeben sich daraus gewisse Nachteile:

1. Man muss aufpassen, dass das Substrat nicht zu feucht ist, da es sonst kompostiert und die Larven exzessive Nässe nicht sonderlich gut vertragen...

2. Nach meinen Beobachtungen fressen die Larven auch Laub und Larven die auf einem Gemisch gehalten wurden wuchsen schneller..

3. Das Laub - Holz- Gemisch hat eine gute luftige Konsistenz, welche eine gute/ gesundheitsfördernde Wirkung auf die Larven hat.

4. Das Substrat sollte möglichst fein sein. Larven auf grobem Substrat mit größeren Holzstücken tendieren zu langsamerem Wachstum als Larven die auf einem sehr fein gemahlenem Substrat gehalten wurden. Vermutlich liegt das daran, dass Larven auf grobem Substrat, dieses erst zerkleinern müssen.

Als Laubanteil verwende ich Eichen, oder Erlenlaub, welches schon verrottet ist. Das beste Laub, habe ich bis jetzt immer im Herbst gefunden, noch bevor die neuen Blätter herunterfallen. Es ist dann meist schon sehr morsch und lässt sich ohne Probleme zerkleinern. Bei größeren Mengen kann ein Laubsauger sehr hilfreich sein, da dieser es zerkleinert, Holz und Steine jedoch heraussortiert. 

1. Einleitung und Substrat

2. Halterung der Larven

3. Haltung der Imagos

4. Tricks um größere Imagos zu erzielen

5. Unterscheidung der Unterarten

6. Gewichtstabellen und Schluss

 

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Stand: 06. November 2007 .